Nachgefragt


Wie bist Du zum Tanzen gekommen?

Durch eigenes Musizieren und der Liebe zur Musik war es immer mein Traum, mich auch zu der Musik bewegen zu können. Ich hatte in meiner Kindheit ein Schlüsselerlebnis der besonderen Art, als ich auf der Bühne stand und die Menschen auf einem Abschlussball zu unserer Musik getanzt hatten. Ich fand das sehr beeindruckend und inspirierend, die Bewegung, die Paarharmonie, diese Verbundenheit. Das hat mir imponiert.

Wann hast Du mit dem Unterrichten begonnen?

Angefangen hat alles während meiner Zeit bei der Bundeswehr im Jahre 1998. Ich habe eine Tanzschule in der Nähe meiner Kaserne gesucht, in der ich mein Talent weiter ausbauen konnte.  Weiterhin hatte ich Freude, Menschen etwas beizubringen. Bei der Bundeswehr war ich Ausbilder und hatte Spaß daran, mein Wissen weiterzugeben, auch wenn es meine damalige Verpflichtung war. In Bad Hersfeld wurde ich fündig und konnte in der ansässigen Tanzschule Blumenstein meine Medaillienkurse nachholen, und in den dortigen Kursen assistieren. Nach der Bundeswehr fing ich an, selber Kurse und Workshops anzubieten. Ich tanze selbst seit meinem 17. Lebensjahr und konnte mich im In- und Ausland tänzerisch auf diversen Workshops weiterbilden. Hierdurch war es auch mein Wunsch, dieses Wissen mit einfließen und entsprechend weitergeben zu können.

Was gefällt dir am Tanzen und am Unterrichten am besten?

Beim Tanzen gefällt mir Körper, Seele und Geist miteinander zu vereinen. Es ist ein Gefühl der Glückseligkeit, welches ich erfahren durfte. Die Möglichkeit, mich zur Musik bewegen zu können hat mir immer sehr viel Freude bereitet. Diese Freude möchte ich gerne beim Unterrichten weitergeben, dass Tanzen im Grunde zu allererst aus Spaß und Freude besteht.

Wie würdest Du den perfekten Moment im Tanzen beschreiben?

Den perfekten Moment beim Tanzen vergleiche ich immer gerne mit einem Hollywood-Film. Man hat das Gefühl, in einem Film mitzuspielen, bei dem aber keine Regie geführt wird und bei dem niemand sagt, was genau und wie zu tun ist. Alles fließt von alleine ohne groß darüber nachzudenken. Man überlegt nicht, welche Bewegungen man ausüben möchte, sondern es ist eine Art Selbstläufer. Danach fühlt man sich voller Energie, Lebensfreude und Glückseligkeit. Diese Momente sind recht selten, aber wenn sie kommen, dann prägen sie sich sehr nachhaltig ein.

Welche Tanzarten beherrschst du?

Im Grunde kann ich alle Tänze aus dem Welttanzprogramm und habe diese auch bereits unterrichtet. Durch meine Tätigkeit als Tanztrainer in der HP Dance Company konnte ich noch Tango Argentino und Westcoast Swing mit in mein Repertoire aufnehmen. Ich bin  aber durch meine Turniertanz-Aktivitäten auf Discofox und durch meine Leidenschaft und  internationalen Kongressen und Tanzreisen auf Salsa spezialisiert.

Wie hast Du gelernt die Musik zu mixen?

Durch meine musikalische Ausbildung und langjährigen Auftritten bei Feier- und Festlichkeiten konnte ich mir ein Gefühl für Rhythmus und Taktgefühl aufbauen. So fiel es mir recht einfach, gewisse Taktmuster und Klänge ineinander zu mischen und logisch ineinanderfließen zu lassen.

War es schon immer Dein Traum ein DJ zu sein?

Seit meiner Kindheit höre ich gerne Musik unterschiedlicher Richtungen. Musik war schon immer ein elementare Bestandteil in meinem Leben und hat mich sehr geprägt. Mit Musik verbinde ich sehr viele Erinnerungen. Im Grunde kann man hiermit unheimlich gut Emotionen ausdrücken, und dies sehr viel besser als mit einfachen Worten. Ich mag es, Menschen zu begeistern und mitzureißen. Als DJ ist es relativ schwierig, allen gerecht zu werden. Aber man hat die Chance, etwas zu transportieren und einige auf seiner Reise mitzunehmen.

Spielst Du ein Instrument?

Ich habe als Kind mit Blockflöte begonnen und habe später dann Saxophon gespielt.

Wann hast Du angefangen als DJ zu arbeiten?

Die Chance, mich als DJ zu etablieren habe ich durch 2 Geschäftsführer bekommen, die mehrere Erlebnisgastronomien im Hintertaunus betreiben.